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Alle anzeigenExperten-Führung
In der Rothenthurmer Moorlandschaft waren in der Vergangenheit zwei Erwerbszweige von besonderem Interesse: Der Abbau von Torf sowie die Gewinnung von Natureis. Der Lokalhistoriker Albert Marty erläutert auf seinem Rundgang durch Teile der Ausstellung die Besonderheiten vom «Turpnä» und «Ischä».
Im grossem Stil wurde ab Ende des 19. Jahrhunderts der Abbau von Torf als Brennstoff in der Moorlandschaft Rothenthurm betrieben. Der Torfabbau als erster grosser Industriezweig der Rothenthurmer wurde während der beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert intensiviert. Mit der Annahme der Rothenthurm-Initiative 1987 wurde der Torfabbau dort sowie in der ganzen Schweiz verboten. Die Natureisgewinnung in Rothenthurm war über 50 Jahre lang ein lohnender Betriebszweig der Genossame und für die Genossenbürger ein wertvoller Nebenverdienst. Im Herbst wurde die Biber im Unterdorf jeweils gestaut. Sobald die Eisdecke dick genug war, wurde mit «Ischä» begonnen. Abnehmer der Eisblöcke waren vor allem Brauereien aus dem Raum Zürich.
Heuen, Vieh hüten, Torf stechen, klöppeln und spulen – Kinder unterstützten ihre Familien schon immer bei verschiedenen Tätigkeiten, besonders in der Landwirtschaft. Mit dem Aufkommen der Industrie wurden Kinder vor allem in den Textilfabriken als billige Arbeitskräfte ausgebeutet, auch in der Schweiz. Sie arbeiteten viele Stunden, übernahmen gefährliche sowie gesundheitsschädigende Aufgaben und durften oft nicht in die Schule. Erst mit der Einführung des obligatorischen Schulunterrichts 1874 und der Annahme des Eidgenössischen Fabrikgesetzes 1877 wurde Schulbildung ein Grundrecht und die Arbeit von Kindern unter 14 Jahren in der Schweiz verboten.
Die Ausstellung zeigt die vielen Aspekte der damaligen Arbeit von Kindern und erklärt, wie die Kinderrechte in der Schweiz reguliert wurden. Ein besonderes Augenmerk legt die Ausstellung auf die Verhältnisse in der Zentralschweiz.